Die Skulptur wurde mit der originalen FiDU-Technologie (Freiforminnendruck) hergestellt, die es ermöglicht, maßgeschneiderte, an die Kraftpfeile angepasste ultraleichte Bauelemente aus Blech herzustellen. Die bionischen Bögen wurden ausgeschnitten und entlang der Kanten verschweißt und anschließend mit Druckluft aufgeblasen. Dadurch können flache 2D-Objekte in langlebige und leichte 3D-Formen umgewandelt werden. 

Die leicht gewellte Oberfläche aus spiegelnd poliertem Edelstahl ähnelt der Wasseroberfläche, die alles um sie herum reflektiert und sich im Laufe des Tages und der Jahreszeiten verändert. NAWA ist das erste Objekt, das mit der FiDU-Technologie in so großem Maßstab hergestellt wurde, und zugleich ihr Manifest. Das anfangs kontroverse Projekt wurde zu einem beliebten Treffpunkt für Begegnungen, Fotoshootings und künstlerische Veranstaltungen.

Oskar Zięta bewegt sich an den Schnittstellen von Kunst, Design und Wissenschaft und geht über die traditionelle Definition eines Künstlers hinaus. Bei seinem Bildhauerprozess entsteht die Form mit Hilfe digitaler Manipulationen. Die ursprüngliche Vision der Konstruktion der Skulptur wurde in eine digitale Sprache übersetzt, was es ermöglichte, die Haltbarkeit ihrer Elemente zu berechnen.

Seit ihrer Enthüllung im Juni 2017 gewinnt die Skulptur Anerkennung im architektonischen Raum und zieht die Aufmerksamkeit von Kritikern und den einflussreichsten Portalen aus der ganzen Welt auf sich. Bei der Endrunde des Wettbewerbs, der vom Magazin Architektura- Murator organisiert wurde, wurde sie als innovativstes polnisches Architekturprojekt von 2017 ausgezeichnet.